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Klimabewusst grillen

In Zeiten des Klimawandels sollte es nun jedem klar sein: Es gibt keinen Planeten B. Daher müssen wir vor allem unser Konsumverhalten überdenken und klimabewusste Entscheidungen treffen, um die schöne Natur für weitere Generationen zugänglich zu machen. In den Sommermonaten gibt es daher eine neue Herausforderung für alle Hobbygriller: Klimabewusstes Grillen. Wie geht das? 

Grillen mit Kohle 

Grillkohle kann das Klima stark in Mitleidenschaft ziehen. 70 Prozent der Grillkohlen, die in deutschen Geschäften vertrieben werden, stammen aus Polen, der Ukraine, Nigeria oder Paraguay. Ökologische Nutzung sieht daher allein aufgrund des langen Transportweges anders aus. Sofern Sie Grillkohle im Laden kaufen, sollten Sie stets darauf achten, dass sie zumindest FSC zertifiziert ist. 

Als Alternativen zur klassischen Holzkohle zählen Maiskolben, Weinstöcke, Kokos-Briketts und Olivenkerne. Der Kohleersatz ist ökologisch abbaubar und demnach nachhaltiger als Holzkohle. 

Olivenkerne sind ein Abfallprodukt. Durch die Verwendung der Kerne als Grillbriketts ist das Upcyceln aber möglich. Der Brennwert der Olivenkerne ist sogar höher als der Brennwert von Holzkohle. 

Eine weitere Möglichkeit des Upcycelns sind Kokosbriketts. Diese werden auch aus Wegwerfprodukten hergestellt und überzeugen ebenso wie die Olivenkerne mit einer erhöhten Brennkraft. Da Kokosnüsse aber von weit herkommen, sind Olivenkerne für deutsche Haushalte im direkten Vergleich eine nachhaltigere Alternative. Einen entscheidenden Vorteil haben Kokosbriketts aber doch gegenüber Olivenkernen: Sie können kompostiert werden. 

Ebenso wie die Kokosbriketts können auch Weinstöcke kompostiert werden. Der Rebschnitt eines Weinstocks kann gut als Alternative zum Grillholz verwendet werden. 

Zuletzt ist noch der Maiskolben zu nennen. Die Kolben werden getrocknet und können anschließend wunderbar als Brennstoff genutzt werden. Bei dem Grillen mit Maiskolben gibt es auch weniger Rauchgase als bei dem Grillen mit Holzkohle. Zudem ist die Asche des Maiskolbens ebenfalls kompostierbar. 

Grillen mit Gas

Eine deutlich umweltschonendere Variante des Grillens ist das Brutzeln mit einem Gasgrill. Qualität gewinnt immer mehr an Bedeutung – nicht nur für das Klima. So ist der Gasgrill nicht nur ein Statussymbol im Garten, sondern auch nachhaltiger als ein Holzkohlegrill, da er grundsätzlich aus qualitativen, langlebigen Materialien besteht. Beim Grillen mit Gas wird zudem weniger CO2 ausgestoßen als beim Grillen mit einem Holzkohlegrill. Auch gibt es weniger Abfallprodukte und die Brennzeit ist deutlich kürzer. Der Gasgrill benötigt nur ein Drittel der Zeit, um heiß zu laufen. 

Auch bei der Betrachtung des Energieverbrauches ist der Gasgrill dem Holzkohlegrill vorzuziehen. Da ein Gasgrill jederzeit einfach abgeschaltet werden kann, wird die Energie zum einen besser gebündelt und zum anderen nur in dem Maß freigesetzt, indem es auch benötigt wird.

Ein Gasgrill erzeugt nahezu keinen Rauch. So können sich Schadstoffe nicht in der Luft, der Umgebung und auch nicht auf dem Fleisch absetzen. Das Absetzen von Schadstoffen auf den Lebensmitteln kann bei einem Holzkohlegrill nämlich gravierende Folgen haben: Kohlepartikel auf Speisen können zu Krebs führen. Bei einem Gasgrill kann dies nicht passieren. 

Nachhaltige Materialien verwenden

Beim Grillen sollten Sie nachhaltige Materialien nutzen. Verwenden Sie Grillbesteck, Grillschalen und ähnliches Zubehör aus Edelstahl. Es ist ein sehr robustes Material, dass wirklich langanhaltend ist. In diesem Zuge können Sie auch direkt auf Wiedersehen zu Aluminiumschalen sagen. Diese sind umweltschädliche Einwegprodukte und letztlich nur ein Produkt, dass aus Bequemlichkeit gekauft wird. Was viele nicht wissen: Aluminium ist schädlicher als Plastik. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Herstellung von Aluminium sehr viel Energie bedarf. Dadurch wird die Umwelt bereits beim Herstellungsprozess stark verschmutzt. Bei der falschen Entsorgung von Aluminium ist die Umweltbilanz dann ganz im Keller.


Machen Sie diese Fehler daher zukünftig nicht mehr und nutzen Sie einfach wiederverwendbare Produkte. Es spart Ihnen Kosten und ist ein Segen für die Umwelt. Klima schützen kann doch so einfach sein.